Crash oder Boom? Die Angst geht um!

Lindauer Bürgerzeitung - Expertentipp
Ausgabe: Januar 2020

Ein neues Jahrzehnt hat begonnen. Nach jahrelangem Aufschwung stottert die Konjunktur. Überschuldung, Minuszinsen, Handelskriege (China/USA), Klimanotstand, Brexit, politischer Rechtspopulismus usw. sind die Herausforderungen der Zukunft.

Crash-Propheten und Angstmacher beherrschen als selbsternannte Finanzexperten Medien, Bücher- Bestsellerlisten und füllen mit ihren Vorträgen ganze Stadthallen. Sie erzielen wahre Umsatzrekorde mit ihren Warnungen vor einem unmittelbar bevorstehenden Mega-Crash oder dem totalen Wirtschafts- und Systemzusammenbruch. Eine geniale Verkaufsmasche, denn selbstverständlich versprechen sie Lösungen, wie die verängstigten Bürger ihr Geld „retten“ können: Natürlich in den Investment-Fonds, die sie selbst anbieten, Betreuung durch ihre eigenen Berater- Firmen, Edelmetall-Handels- Strategien, Immobilien-Beteiligungs- Gesellschaften usw.

Sicher: Überschuldete Staaten, Haushalte und Unternehmen, Geldschwemme und die Abermilliarden von Derivaten und synthetischen Finanzprodukten sind eine echte Gefahr für das bestehende Geldsystem. Wahrscheinlich würde nur ein wirklich harter Einschnitt zu einer Normalisierung führen – und in Gefahr wären dann tatsächlich alle Geldwerte, die an „Zahlungs- oder Zinsversprechen“ hängen.

Die Folge solch einer Mega-Krise wären Firmen-, Banken- und Versicherungspleiten, eine tiefe Rezession mit Arbeitslosigkeit, Preisverfall (auch bei Immobilien) sowie heftige Aktienkursschwankungen. Bei so einem Szenario käme keiner ungeschoren davon. Selbstverständlich lässt sich Vermögen über solch eine Krise retten – doch dazu braucht es keine speziellen gemanagten Fonds, auch keine Whisky-, Kunst-, Oldtimer- Diamanten- Investments, keinen physischen Waldbesitz oder andere, wenig praktikable Lösungen. Es wird Zeit, kritisch die Kritiker zu hinterfragen! Deshalb werde ich in den nächsten Monaten in diesen Finanztipps aufzeigen, warum es keinen Grund zur Angst gibt und man das alles auch als Investor – so man es richtig macht – gelassen sehen kann.

Diese Website verwendet keine Cookies, die Ihre persönlichen Daten weitergeben. Weitere Infos können Sie unserer Datenschutzerklärung unter dem Punkt "Cookies" entnehmen.