Die Allgäuerin - Finanztipps
Ausgabe: September 2020
In der Allgäuerin Nr. 3 wurde berichtet, dass Einzel-Aktien gefährlich sein können. Mit Investmentfonds und ETFs in eine große Anzahl von Aktien, Anleihen, Immobilien, Währungen oder Rohstoffen zu investieren, bringt hohe Sicherheit und mehr Rendite.
Corona hat sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen dazu gezwungen, Kosten und Ausgaben gering zu halten und sich neu auszurichten. Das ist auch der ideale Zeitpunkt, bestehende private Finanzprodukte und Investitions-Strategien auf Kosten, Rentabilität und Sinnhaftigkeit zu überprüfen.
10 Prozent Rendite
pro Jahr bringen langfristig durchschnittlich Aktien in einer weltweit sehr breit gestreuten Sachwert-Strategie aller Themen, Länder, Unternehmensgrößen und Branchen, was nach 20 Jahren nach Kosten und Steuern mindestens eine Verfünffachung des Kapitals bedeutet. Aufgrund fehlender Strategie, falschem Verhalten und zu hoher Kosten erzielen Privatanleger jedoch mit Aktien, ETFs und Fonds-Produkten leider nur zwischen 1% und 4% Rendite, maximal verdoppeln sie somit ihr Kapital.
Kosten: bis zu 9 Prozent
pro Jahr können Finanz-Vehikel enthalten! Sehr kostenintensiv sind z.B. Vermögensverwaltungen, Dachfonds, Umbrella-Vermögensverwaltungen direkt oder in Fondspolicen, Zertifikate mit Aktien- und/oder Anleihen-Paketen, geschlossene Fonds etc. (hier ist auch Totalverlust wahrscheinlich, weshalb man diese ganz meiden sollte). Tipp: alle Anlagen und Verträge prüfen: Gesamt-Einzahlungs-Summe erfragen und mit aktuellen Wert abstimmen.
Krisenfonds von Crash-Propheten
Sind die Krisen-Fonds prominenter »Crash-Propheten« besser als globale ETF-Indexfonds? Sie versprechen Sicherheit oder gar »Geld retten« und werden heftig beworben mit Büchern, Videos, Medienpräsenz, oft mittels halb-wissenschaftlichen Thesen und deren ureigensten Interpretationen, die manchmal die Grenze zu Verschwörungs- Theorien überschreiten. Doch der Welt-Markt macht die Rendite – und nicht Fonds-Manager. Der Feind von Rendite ist deshalb immer die Meinung der Fondsmanager oder Anleger. Das kann kurzfristig zwar mal funktionieren – langfristig jedoch niemals, was wissenschaftlich belegt ist. Die große Schwäche aller Krisenfonds: in guten Zeiten bleiben sie allesamt weit hinter der Marktrendite zurück – und im langfristigen Vergleich verzichtet man auf sehr viel Rendite. Sehen wir uns die aktiv gemanagten Fonds der »Gurus« Max Otte, Friedrich& Weik, und Dirk Müller genauer an und zeigen deren Schwachstellen mittels objektiver Vergleichs-Software auf.