Geldanlage 2018 - neue Transparenzregeln

Lindauer Bürgerzeitung - Expertentipp
Ausgabe: Januar 2018

Um Verbraucher und Bankkunden besser vor Falschberatung und Abzocke zu schützen, ist zum 1.1.2018 eine neue EURichtlinie (MIFID II) in Kraft getreten.

Bankberater dürfe ihren Kunden nur noch geeignete Produkte verkaufen und müssen sämtliche Kosten ganz genau ausweisen. Dadurch wird den Kunden deutlich aufgeschlüsselt, welche Bestandsprovisionen (Kick-Backs), Verkaufsprovisionen,
Kaufkosten, Verwahrungs- und Verwaltungskosten, Transaktionskosten usw. in ihrer Depot-Anlage enthalten sind.


Wer z.B. bei einer klassischen Hausbank für 20.000 Euro in gemanagte Fonds investiert, zahlt üblicherweise in den ersten fünf Jahren ca. 4.000 Euro an Kosten. Ab 2018 nun muss auf einem Transparenzblatt stehen, wie hoch konkret alle Kosten sind und um wie viel Prozent sich dadurch die Rendite für den Kunden reduziert. Die Bestandsprovisionen, die bei manchen Fonds bis zu zwei Prozent (!) p.a. ausmachen, dürfen künftig nicht mehr ohne „Zusätzliche Serviceleistungen“ von der Bank behalten werden.

Achtung: Viele Banken haben deshalb ihre AGBs geändert und weit hinten im Kleingedruckten stehteine Erklärung, worin die Kunden aufgefordert werden, auf Bestandsprovisionen zu verzichten – rechtlich strittig und ungeachtet der MIFID II Richtlinie! Diese geänderten AGBs wurden zum Jahreswechsel von den meisten Banken verschickt. Wer den geänderten AGBs nicht einwilligt, dem droht die Kündigung.

Einen besseren und bequemeren Weg, die Kickbacks zu erhalten und somit viel rentabler Vermögen aufzubauen, bieten provisionsfreie Depots, Fonds und Policen. Oder man verzichtet ganz auf gemanagte Fonds und kauft günstige,
breit gestreute Aktien-Indexfonds (ETFs). Dazu braucht es nur ein kostenloses Online-Depot.

Tipp

Grundsätzlich keine Ausgabeaufschläge zahlen und ganz genau die Kick-Backs prüfen, denn diese mindern erheblich den Anlageerfolg! Wer größere Vermögenswerte hat und sich Unterstützung bei der Fondsauswahl, Überwachung und
Berichterstattung usw. wünscht, wer günstige Fonds und Indexfonds kaufen möchte und gemanagte Fonds ohne Ausgabeaufschläge, Verkaufsspesen und ohne verdeckte Bestandsprovisionen kaufen will, sollte in einen unabhängigen Honorar-Finanzberater investieren und sich begleiten lassen. Diesen Service gibt es z.B. bei Ruhestandsplaner Bodensee in Lindau.

Mehr Infos zum Thema findet man auch unter

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