Lindauer Bürgerzeitung - Expertentipp
Ausgabe: Februar 2019
Das Jahr 2018 bescherte den meisten Anlegern frustrierende Ergebnisse. Besonders diejenigen, die nach längerem Zögern endlich den Mut zu Aktien und Fonds gefunden haben, mussten ihren ersten Dämpfer erleben, denn 2018 war ein sehr turbulentes Börsenjahr, das den Anlegern zum Jahresende Abschwünge bescherte. Aber auch Zinsanleger wurden enttäuscht, denn die erhoffte Zinserhöhung kam natürlich nicht – und wird auch nicht kommen. Wenn Aktien stark fallen, schlägt die Stunde der Edelmetalle – sozusagen als Ausgleich. Immobilien als Direktinvestment sind vielen zu teuer und als Fonds-Lösungen ebenfalls mit Einstiegskosten und hohen Verwaltungskosten belegt.
Doch was sollen die Anleger denn machen? Sind Gold oder Silber zu empfehlen? Bei Aktien oder Fonds: Welche Anbieter und Fonds wären die „richtigen“ gewesen? Soll man jetzt wieder aus dem Aktienmarkt aussteigen oder gar nicht mehr investieren? Um Licht ins Dunkel dieser Fragen zu bringen, sind ein Blick zurück und eine Langzeit-Betrachtung sehr hilfreich. Und sowieso immer zu empfehlen: Vergleichen macht klug!
Was wurde aus 100.000 Euro im Jahr 2017, im Jahr 2018 und auf Sicht von 10 Jahren zwischen 1.1.2009 bis 31.12.2018?
Eindrucksvoller als in der obigen Tabelle dargestellt, kann man es nicht aufzeigen: Mit einem breit aufgestellten, kostengünstigen Aktien-Investment-Depot konnte man sein Geld gut verdreifachen (fast vervierfachen) – auch wenn dazwischen Jahre der „Zwischenverluste“ wie z.B. 2018 lagen. Verlustjahre eignen sich besonders gut, das eigene Depot genauer unter die Lupe zu nehmen, was die Zusammensetzung und die Kosten betrifft. In schlechten Jahren fallen hohe Kosten und schlechte Performance ganz besonders schwerwiegend ins Gewicht.
Tipp
Anhand der Tabelle sollte man die Ergebnisse seiner Depots und Fonds vergleichen und somit erkennen, ob man mit zu hohen Kosten belastet ist und ob das Fondsmanagement oder die Vermögensverwaltung einen guten Job gemacht hat. Wenn gute Investments gewählt sind, eigenen sich Kursabschwünge hervorragend zur Nachinvestition. Nur eine Streuung in diverse Anlageklassen, die Vermeidung hoher Kosten, ein hoher Qualitätsanspruch an die Managementleistung sowie die Vermeidung unnötiger Risiken (Zertifikate, Beteiligungen etc.) sind langfristig für ein gutes Ergebnis verantwortlich. Unabhängige Beratung hierzu gibt’s z.B. in Lindau bei Ruhestandsplaner Bodensee.