Lindauer Bürgerzeitung - Expertentipp
Ausgabe: September 2020
Quelle: FBVS Software Edi-Soft
Wer jetzt Geld anlegen möchte, überlegt sich oftmals abzuwarten, bis die Zeiten wieder „sicherer“ sind. Mancher möchte deshalb auch lieber sukzessive investieren. Man stelle sich die ernstgemeinte Frage: Sind die Zeiten wieder „sicher“, wenn die Zinsen gestiegen, die Immobilienpreise gefallen und die Aktien teurer oder billiger sind? Der erste und wichtigste Schritt: das Festlegen der Gesamt-Anlagestrategie, d.h. die Gewichtung der Anlageklassen (Aktien, festverzinsliche Wertpapiere, Immobilien, Edelmetalle).
Diese wird anhand der gewünschten Rendite, der Verfügbarkeit des Kapitals, des Anlagezeitraums und der künftigen Verwendung des Kapitals (Entnahmen/Verrentung/ Vererbung etc.) ermittelt.
Beispiel in der Tabelle oben:
300.000 Euro, 15 Jahre, Rendite-Erwartung 5 bis 6% p.a. Die passende Strategie hierfür: 70% Aktien Welt, 15% Anleihen, 5% Edelmetalle, 10% Immo In Spalte 3 der Tabelle stehen die Durchschnitts-Renditen aller aktiven Fonds/Vermögensverwaltungen und daneben die Index-Rendite, die man mit ETFStrategien erzielt hat.
Fazit
Ob Einmalanlage oder ratierlich ist eine Frage der persönlichen Anlageziele, Rendite-Erwartung und Mentalität. Langzeitstudien seit 1929 zeigen, dass Einmalanlagen in breite Aktien-Indizes auf lange Sicht, selbst zum ungünstigsten Zeitraum gekauft, stets rentabler waren als ratierliche Investitionen. Noch wichtiger ist es, mit Hilfe kostengünstiger Index/Assetklassen-ETFStrategien in den richtigen Mix der Anlageklassen zu investieren und den Überblick zu behalten. Beratung dazu gibt‘s in Lindau bei Ruhestandsplaner Bodensee.